es muss was mit der Woche zu tun haben, in der normalerweise die Warnemünder Woche stattfindet. Jedenfalls war es wiederholt in den letzten Jahren stürmisch, kalt, massiv wellig und so gar nicht, wie eine Woche im Juli!
So auch dieses Mal, aber ohne Regatta rund Bornholm, da diese wegen Corona abgesagt wurde. Aber, das Boot war gechartert und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. In geänderter Besatzung gingen wir mit 3 Familien an Bord, Familie Rensland (Hans, Fiddi, Tochter Jana mit Partner Silvan), Familie Naber-Wiesener (Micha, Beate und Paul) sowie Elke und Haiko.
Gechartert war eine Bavaria 51 in Warnemünde und eigentlich sollte es am Sonntag (5.7.) losgehen Richtung Fehmarn. Wir verliessen den Hafen auch bei viel Wind, nach einer ersten Nacht an Bord. Die Prognose war aber deutlich besser, als es sich in der Realität dann darstellte, sehr unsteter und starker Wind (in Böen bis 9 Bft) bei hohen Wellen, sodass wir nach 2 Stunden zurück nach Warnemünde segelten und froh waren wieder gut im Hafen angekommen zu sein. Also Neuplanung, denn die Prognose für Montag war noch schlechter und auch noch mit viel Regen gepaart.
Stattdessen gab es harmonisches Bordleben (leider wegen des Wetters meist unter Bord) mit vielen Leckereien. Jede Familie hatte aufs feinste eingekauft und sorgte für kulinarische Highlights. Am Dienstag dann endlich konnte es losgehen Richtung Fehmarn immer noch bei sehr viel Wind, Regen und kühlen Temperaturen (13 Grad). Und so blieb es die ganze Woche auf unserer Tour Warnemünde – Burg auf Fehmarn – Grömitz – Kühlungsborn – Warnemünde.
Die Heizung unter Deck lief auf Hochtouren, damit es uns zumindest dort warm wurde und unsere ständig beregneten Klamotten trocken werden konnten.
Wir hatten viel Spaß gemeinsam, tolle Teamerfahrungen, gutes Essen, wilde Segelritte, Segelübungen bei verschärften Bedingungen und bereuen nicht, dass wir gesegelt sind in diesen doch eher schwierigen Zeiten. Segelboote auf der Ostsee haben wir wenige gesehen und die Häfen waren eher leer als voll. Und nächstes Jahr dann wieder auf ein Neues: Rund Bornholm und falls nicht, dann gehen wir wieder so segeln.