Seit Jahren segeln Mitglieder aus unserer Abteilung immer wieder bei der „Regatta rund Bornholm“ mit, in manchen Jahren waren wir sogar mit 2 Crews dabei.
Es handelt sich bei dieser Regatta um eine Langstreckenregatta im Rahmen der Warnemünder Woche, bei der im Hafenbecken von Warnemünde Start und Ziel sind und Bornholm umrundet werden muss, wie rum entscheiden die Crews selber.
Zurück zu legen sind ca. 270 Seemeilen gerade Strecke, bei vielen Kreuzschlägen entsprechend mehr. Gesegelt wird Tag und Nacht.
In diesem Jahr hatte Micha im Januar begonnen mit der Planung und Hans Rensland eine Bavaria Cruiser 51 gechartert, nagelneu und in super Zustand. Die Crew bestand aus Michael Wiesener, Hans Rensland, Haiko Ackermann, Lars Ladwig, Irene Flintrop, Till Ladwig, Paul Naber, Bernd Plieske vom SCOH und Silvan Schlichting (Schwiegersohn in spe von Hans).
Foto: Beate Naber
Gestartet werden sollte am Sonntag um 12 Uhr, was auf Grund extremer Windverhältnisse auf den Nachmittag um 16 Uhr verschoben wurde. Da sagten die Ersten bereits ihre Teilnahme an der Regatta ab. Beim Start waren es noch 7 Windstärken, trotzdem entschied der Wettfahrtleiter: Es wird gestartet. Und los ging es, mit großer Geschwindigkeit raus aus dem Hafen. Unvorstellbar! Und in kurzer Zeit waren die ersten 20 Meilen gesegelt und Bornholm erreicht um 5 Uhr, nach 13 Stunden in Roenne. Unfassbar schnell.
Höchstgeschwindigkeit 13,4 Knoten die Welle runter, Wellengang mindestens 1,50 m und immer über 20 Knoten Wind in der Spitze 28 Knoten. Da kann einem auch schon mal schlecht werden unter Deck.
Einhellig Begeisterung bei allen Crewmitgliedern, tolle Teamarbeit, „eine unglaubliche Erfahrung“. Schlafen unter Deck nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich, der ein oder andere blieb die gesamte Zeit von 1 Tag, 19 Stunden und 17 Minuten an Deck. Gegessen werden konnten nur Salzstangen…..Buletten, die vorbereiteten Nudeln blieben im Topf.
Foto: Bernd Plieske
Belohnt wurde der wilde Ritt mit einem 3. Platz, unglaublich. In all den Jahren vorher waren wir hinterher gesegelt, manchmal kamen wir außerhalb der möglichen Zeit an und wenn wir wirklich rechtzeitig im Ziel waren, dann waren wir ganz hinten. Das hier ist ein Riesenerfolg für unsere Abteilung. Herzlichen Glückwunsch!