Es ist eine Tradition über Himmelfahrt zum Trainingslager mit abschließender Regatta nach Malente zu fahren, so auch in diesem Jahr. Wir, die Segel Abteilung des PSB 24, sind mit drei hoch motivierten Mannschaften und Trainer Paul in einem Bus gemeinsam angereist. Zusammen mit dem Gothia, mit denen wir im wöchentlichen Training gemeinsam uns auf die Regatten vorbereiten, stellen wir sieben Teams, von Anfängern bis amtierende Deutsche Meisterinnen. Ausrichtender Verein ist die Segler – Vereinigung Malente-Gremsmühlen e.V., auf deren Gelände alle teilnehmenden Segler und Seglerinnen inklusive Trainer und begleitende Eltern zelten.
Insgesamt haben sich 42 Teeny Teams an diesem verlängerten Wochenende angemeldet, um in Intensivtrainingseinheiten sich seglerisch weiterzuentwickeln. Die Kinder haben sich nach eigenem Interesse für die Gruppen Anfänger, Spi, Start und Taktik eingetragen und wurden von den Teeny Trainern der teilnehmenden Vereine aus ganz Deutschland trainiert. Neben Theorieeinheiten an Land, kommt das Wassertraining nicht zu kurz. Vormittags und nachmittags wird intensiv in den Gruppen trainiert. Am Abend ist besonders ein Spiel unter unseren Jugendlichen aus dem PSB 24 und dem Gothia beliebt, Werwolf. So sitzen sie abends noch stundenlang zusammen, unterhalten sich und spielen zusammen.
Doch leider bleibt das Wochenende nicht ohne gesundheitliche Beschwerden. Schon am 1. Tag plagt Magen-Darm den ersten unter uns. Dann macht es seine Runde unter den begleitenden Eltern aus dem Gothia, bevor es am letzten Tag wieder unsere eigene Reihe trifft.
Intensivtraining Start:
In einem Intensivtraining von Paul und Jan, Jugendobmann aus Schleswig-Holstein, wurde der Start in einer Regatta thematisiert. Dabei mussten sie feststellen, dass die meisten Teeny Teams dieser Gruppe noch nie einen richtigen Start geübt haben. Also alles von Null. Angefangen wurde mit einem Boots Trimm und einer Theorieeinheit. Sie schauten in eine Runde mit vielen fragenden Gesichtern. Auf dem Wasser wurde ein Start nach dem nächsten geübt und irgendwann fing der Knoten langsam an zu platzen. Beim Start Training ist es besonders wichtig, dass die Segler und Seglerinnen verstehen, dass sie nicht an der Linie ihre Zeit abfahren sollen, sondern sich früh ihre gewünschte Startposition suchen und sich dort fest platzieren. So einfach wie das klingt ist es nicht! Timing, Kenntnis über Vorfahrtsregeln und Taktik spielen hier die entscheidende Rolle. Das war für die Teams nicht einfach, aber über die 1 1/2 Tage Training haben sie riesige Fortschritte gemacht, die in der Regatta von den anderen Trainern direkt erkennbar waren. Die Arbeit war also ein voller Erfolg!
Intensivtraining Taktik:
Unsere Segel Teams PSB 24 und Gothia haben sich bei Trainerin Sabrina Rahn zum Taktik Training angemeldet. Als fortgeschrittene Segler und Seglerinnen ging es für sie darum ihre Manöver und Starts zu perfektionieren sowie taktische Entscheidungen in einer Regatta zu erkennen, analysieren und anwenden zu können. Sie alle hatten großen Spaß beim Training und kamen immer mit einem breiten Grinsen vom Wasser. Ob sie es geschafft haben, ihr neues Wissen in der Regatta anzuwenden, lässt sich aus der Endwertung nehmen – um schon einmal vorzugreifen, ja das haben sie!
Nach den eineinhalb Tagen Trainingslager wird es ernst. Die 42 Teeny Teams segeln in 6 spannenden Wettfahrten um den Sieg. Die Wettfahrten sind über zweieinhalb Tage verteilt, wobei alle möglichen Segelbedingungen vertreten sind. Von Startverschiebung Mangels Windes über Abbruch der Wettfahrt wegen eines Winddrehers, Einzelrückrufe, sowie Sonne und Wolken, aber zum Glück kein Regen. Ein gemischtes Regattafeld mit Anfängern und Fortgeschrittenen, da macht segeln richtig Spaß! Aus den Intensivtrainings konnten unsere Segler und Seglerinnen viel mitnehmen und direkt in den Wettfahrten anwenden. Das lässt sich auch in den Endergebnissen sehen. Bruno und Max belegten Platz 23 von 42. Auf dem 6. Platz segeln sich Leonora und Max. Aufs Podium schafft es mit dem 3. Platz das Team um Moritz und Leo.
Ein erfolgreiches Himmelfahrt Wochenende liegt hinter den Teeny Seglern und Seglerinnen des PSB 24. Alle sind glücklich, aber auch sehr müde.
Laura Vellemann