Schule mal anders – Tag 2

Der zweite Tag unseres Segelwochenende war noch aufregender. Wir durften bei einer Regatta, dem vereinsinternen Funcup, mitfahren, mit richtigen Profis an Bord.

Dafür wurden wir auf die Boote verteilt. Ich durfte auf einer Larsen 35 mitsegeln. Bei der Steuerleutebesprechung wurden uns, basierend auf der Yardstickzahl, unsere Startzeiten mitgeteilt. Gestartet sind wir mit einem sogenannten Kängurustart. Nach einem etwas holprigen Start und wenigem Wind überholten wir nach und nach ein paar Boote. Es war lustig zu sehen, wen man aus dem eigenen Kurs eingeholt hatte. Natürlich hatten wir noch nicht viel Segelerfahrung, doch die Experten an Bord haben uns geholfen, sodass wir deren Anweisungen ausgeführt und Ausschau nach anderen Booten gehalten haben, die uns in die Quere kommen könnten.

Die Zeit ging sehr schnell um. Kaum ist man losgesegelt, da hatte man bereits fast eine Stunde auf dem Wasser verbracht. Zum Ende hin haben wir nochmal richtig Gas gegeben. Wir kamen nach 64 Minuten ins Ziel und hatten noch etwas Zeit, um etwas auf dem Wasser umherzutreiben. Wir durften sogar selber mal ans Steuer.

Als so allmählich alle wieder im Hafen waren, haben auch wir uns langsam wieder zum Anlegen bereit gemacht und waren dann auch schon wieder an Land. Bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass wir sogar den ersten Platz belegten. Da war ich schon stolz auf uns und für den zweiten Tag segeln meine ich, dass das gar nicht so schlecht war.

Diejenigen, die am meisten dafür gelobt werden sollten, sind aber die Profis, bei denen wir mitfahren durften. Sie waren uns gegenüber sehr sympathisch, man konnte sich super mit Ihnen unterhalten und von ihnen lernen. Ich hätte um ehrlich zu sein gedacht, dass es ihnen weniger Spaß machen würde eine Regatta zu fahren mit Anfängern an Bord, aber diesen Eindruck machten sie überhaupt nicht. Sie schienen sich eher über unsere Anwesenheit zu freuen, was mich sehr glücklich machte.

Ich hoffe, dass es auch anderen aus meinem Sportkurs so sehr gefallen hat wie mir. Ich würde gerne so ein Wochenende wiederholen. Zudem hoffe ich darauf, dass auch andere Schüler außer mir, zukünftig eine so schöne Erfahrung machen können.

Schülerin des Immanuel-Kant-Gymnasiums Teltow